höchster Beliebtheit erfreute. 1940 wurde in Amarillo, Texas, die American Quarter Horse Association (AQHA) mit den Ziel gegründet, diese Pferde zu registrieren und zu züchten. Der Rennsport machte die Rasse zwar bekannt, seine wirkliche Bestimmung fand das Quarter Horse aber außerhalb des Turfs als Arbeitspferd auf der Ranch – als Stockhorse. Das Quarter Horse steht im sogenannten „stock type“, ist bei einem Stockmaß von 1,45 – 1,70 m von einem ausgesprochen ausgewogenen Körperbau, muskulös und kräftig. Ausgeprägte Ganaschenfreiheit und ein mittellanger, schön gebogener Hals bedingen eine anmutige Kopfhaltung. Die Schulter ist schräg und ebenso muskulös wie die gerade Vorhand mit kräftigen, kurzen Röhren und harten Hufen. Augenfällig ist die gut gewinkelte, besonders kräftige Hinterhand mit ausgeprägten Wadenmuskeln innen und außen (Gaskins). Diese Konformation macht Quarter Horses auf kurzen Distanzen zu den schnellsten der Welt. Ihre Rennen zählen in den Staaten zu den höchstdotierten überhaupt.
Diese Spurtfähigkeit, die Leichtigkeit mit der Stopps und Wendungen auf der Hinterhand ausgeführt werden können, prädestinieren das Quarter Horse aber auch für die Westernreitdisziplinen. Das Quarter Horse wird in einer Vielzahl von oft sehr exquisiten Farben gezüchtet.
Den Namen Quarter Horse dürfen nur Pferde tragen, die bei der AQHA in Amerika registriert sind. Jährlich kommen ca. 150.000 Fohlen zur Welt und alle – auch die europäischen – müssen beim amerikanischen Zuchtverband in Amarillo, Texas, eingetragen werden. Sie bekommen auch nur von dort Papiere. Die Zuchtvorschriften sind sehr streng und Kreuzungen werden nicht anerkannt (auer mit englischem Vollblut).
Weitere Informationen unter: https://www.aqha.com/
Paint Horses sind gescheckte Pferde mit Quarter Horse Ahnen und Quarter Horse-Exterieur. Diese Zucht enstand aus den sogenannten „crop outs“. Das sind gescheckte Fohlen von registrieren, solidfarbenen Quarter Horse Eltern. Diese Pferde wurden in die American Paint Horse Association (APHA) zusammengeschlossen. Ihr Sitz ist in Fort Worth, Texas, wo Stutbuch und Register geführt werden. Zuchtziel ist ein geschecktes Quarter Horse.
Bei der Färbung unterscheidet man Tobiano, Overo und Tovero, eine Vermischung von beiden. Beim Overo reicht selten die Zeichnung über den Rücken. Sie geht vom Bauch aufwärts, ist unregelmäßig geflammt oder gezackt. Typische Merkmale sind auch eine Laterne am Kopf, dunkle Gleidmaßen und die blauen Augen (Fischaugen). Beim Tobiano sind Rücken und Beine weiß, Kopf, oberer Hals, Hinterhand, Schweif und Brust meist färbig. Die Fleckung ist regelmäßig und groß. Die Scheckung gibt es auf allen Grundfarben (black, white, sorrel, brown, bay, dun….)
Seit 1960 bemüht sich die American Paint Horse Association um eine konsequente und erfolgreiche Zucht der Paints. Die APHA führt das Stutbuch und das Register. Hier werden auch einfärbige Paints, sogenannte Breeding Stock (zumindest ein Elternteil ist ein Paint) geführt.
Weitere Informationen unter: http://www.apha.com http://www.pha.at
Der Appaloosa ist die wohl älteste der heutigen Westernpferderassen. Die Appaloosa sind ausdauernde, ruhige, harte Pferde mit einem Stockmaß von 1,42 – 1,60 m, meist im „stock type“ wie das Quarter Horse, aber auch im Reitpferde- und Renntyp vertreten. Ihr typisches Merkmal sind die einzigartigen Zeichnungen in sechs Farbmustern.
Weitere Informationen unter: http://www.appaloosa.com/ http://www.aapa.at/
Es sind auch fast alle anderen Pferderassen zum Westernreiten geeignet. Haflinger, Araber sowie andere Rassen bis hin zum Pony bringen hervorragende Leistungen in der Arena. Vielfach sind es auch die Araber/Warmblut-Anpaarungen, die das beim Westernpferd gewünschte Exterieur mitbringen, und auch Pony/Warmblut, Pony/Araber- oder Vollblut Kreuzungen können geeignet sein.